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Unsere Kollegin Jessica, bei deren Eltern Pinona lebt, schreibt über die Hündin: Pinona, die junge Griffon-Dame hat leider eine große Leidensgeschichte hinter sich. Erst war ihr Leben in der Tötungsstation in Zaragoza bedroht, konnte aber dann doch gerettet werden. Aufgrund ihres Bauchumfangs vermuteten wir eine Trächtigkeit, doch leider hat sich dies nicht bestätigt.
Pinona litt an einem Tumor in der Gebärmutter, der operativ entfernt werden musste. Also mussten wir wieder um das Leben des Mädchens bangen. Doch zum Glück hat sie auch diese Strapazen überstanden. Leider ließ dann die nächste schlechte Nachricht nicht lange auf sich warten. Sie wurde positiv auf Leishmaniose getestet.
Nichtsdesto trotz fand sich aber dann dennoch eine Pflegestelle in Deutschland für sie, so dass wir endlich aufatmen konnten, weil wir die Hoffnung hatten, dass sich nun endlich alles zum Guten für sie wenden würde.
Doch leider hatte sie auch hier kein Glück. Die Pflegestelle war wohl doch überfordert mit Pinona, so dass sie ganz kurzfristig dort weg musste. Für ein paar Tage konnte sie dann bei den Adoptanten eines unserer Hunde unterkommen, bevor sie dann zu uns in Pflege kam. Hier lebt sie nun schon seit ein paar Monaten und hat in dieser Zeit auch einiges zugenommen. Vorher war sie eindeutig viel zu mager.
Anfangs war es wirklich nicht leicht mit Pinona, denn sie war extrem ängstlich, ließ sich nicht anfassen und versteckte sich nur in einer Ecke. Auch normales Gassigehen war nicht möglich, da sie bei jedem fremden Geräusch mit Panik reagierte. Also konnte sie erstmal nur in den Garten um sich zu erleichtern. Auch hiermit hatte sie natürlich Probleme, aber nach einiger Zeit ging es dann ganz gut.
Aufgrund ihrer labilen Psyche ging es ihr dann anfangs auch körperlich sehr schlecht. Teilweise war es so schlimm, dass wir schon Angst hatten, wir könnten sie verlieren. Doch sie hat sich wieder gefangen und nach und nach auch endlich Vertrauen, zumindest erstmal zu den weiblichen Mitgliedern der Familie, gefasst. Mit den Männern hatte sie weitaus größere Probleme, was sich bis heute noch nicht ganz gelegt hat.
Andere Hunde oder Katzen sind für sie dagegen überhaupt kein Problem. Mit ihnen verträgt sie sich hervorragend.
Nach sehr langer mühseliger Arbeit und unglaublich viel Geduld ist unser Pinönchen, zumindest uns gegenüber, nun ein ganz normaler Hund. Sie ist sehr verspielt, total lustig, bettelt genauso um Leckerlis wie ihre Hundefreunde und kann inzwischen mit auf die große Gassi-Wiese, wo wir sie nun sogar ableinen können. Diese Spaziergänge, die anfangs unmöglich gewesen wären, liebt sich jetzt total und powert sich dann richtig aus. Auch hört sie aufs Wort und kommt sofort, wenn man sie ruft. Und wenn sie doch mal Angst bekommt, dann versucht sie auch nicht mehr wegzulaufen, sondern sucht Schutz im Rudel.
Sehr schade, dass Gäste nie erleben dürfen, wie verrückt und liebenswert Pinona eigentlich ist, denn leider hat sie immer noch große Angst vor fremden Leuten und versteckt sich dann wieder. Allerdings tut sie dies nicht mehr geräuschlos. Sie ist nun mutiger geworden und verbellt nun jeden "Eindringling" lautstark, natürlich nur von ihrer sicheren Ecke aus. Sie würde aber niemals jemandem etwas antun. Noch nie hat sie auch nur das kleinste Zeichen von Aggresivität gezeigt.
Was Pinonas körperliche Verfassung angeht, so bleiben die Leishmaniose-Werte weiterhin erhöht, wogegen sie täglich Medikamente einnimmt. Außerdem hatte sie anfangs leichte Nierenprobleme, vermutlich aufgrund der vielen Medikamente, die sie einnehmen musste. Nach einem weiteren Nierencheck vor kurzem stelle sich aber heraus, dass wieder alles im Normalbereich ist. Weiterhin sind wir sicher, dass Pinonas Sehfähigkeit stark eingeschränkt ist. Dauernd läuft sie irgendwo gegen. Sie hat ihre festen Wege, die sie kennt und wenn dann doch mal ein Hindernis auftaucht, sieht sie es nicht. Auch muss sie die ihr bekannten Menschen erst erschnüffeln, um sie zu erkennen. Aber im Großen und Ganzen macht ihr das alles keine Probleme.
Stubenrein ist sie natürlich auch, wobei man sagen muss, dass sie nachts unbedingt mindestens einmal raus muss. Sie kann nicht so lange einhalten wie andere Hunde.
Alles in allem ist Pinona ein richtiger Traumhund. Um dies zu erkennen, muss man aber wirklich die größte Geduld aufbringen. Es ist ein sehr langer Weg bis sie ihr wahres Gesicht zeigt. Und wenn dies der Fall ist, dann darf man sich darauf freuen, unglaublich stürmisch begrüßt zu werden und muss damit rechnen, dass im Eifer des Gefechts auch die Möbel nicht mehr unbedingt gerade stehen. Nach allem, was unser Pinönchen bereits erlebt hat, ist es mehr als erstaunlich, dass sie sich selbst nie aufgegeben hat, sondern solch einen starken Lebenswillen besitzt. Und nach alle den Strapazen wird sie auch endlich belohnt. Sie ist nun das Hundekind, das sie vorher vermutlich nie sein durfte und holt mit Freuden ihre Welpenzeit nach. So macht es jedenfalls den Anschein.
Pinona hat bei uns eine liebevolle Dauerpflegestelle gefunden, in der sie solange bleiben kann, wie es nötig ist. Selbstverständlich dürfen sich Interessenten dennoch melden. Diese müssten aber über sehr viel Hundeerfahrung vefügen, ländlich wohnen, mindestens einen weiteren Hund haben und Pinona im Vorfeld mehrmals besuchen, bevor man einen Ortswechsel in Erwägung ziehen kann. Wir haben sehr große Sorgen, dass sich ihr körperlicher Zustand wieder verschlechtert, wenn sie ein erneutes einschneidendes Erlebnis hat. Was Pinona am meisten braucht ist absolute Stabilität. Und da sie ihre Ängste niemals vollständig ablegen wird, ist sie auch kein Hund, den man ohne weiteres überall mit hinnehmen könnte. Sie ist einfach nur glücklich, wenn sie ein schönes Zuhause hat, in dem sie mit einem Hundefreund spielen und toben kann, eines, in dem sie sich sicher fühlen kann.
Wir wissen, dass wir hohe Anforderungen an mögliche Interessenten stellen, aber leider sind diese unumgänglich. Wenn Sie sich der Herausforderung nicht gewachsen fühlen, Ihnen Pinonas Schicksal dennoch nahe geht und Ihnen ihr zukünftiges Wohl am Herzen liegt, dann können Sie sie natürlich auch gerne mit Ihrer Patenschaft unterstützen.
Bei Interesse zu Pinona wenden Sie sich bitte an
E-Mailadresse: jessica.gutschke@canispro.de
Tel.: 02461/9860677
Steckbrief
Name: Pinona
Alter: 2 Jahre
Rasse: Spinone Italiano/Griffon
kastriert: ja
Donnerstag, 19.03.2009
Pinonas Operation scheint bisher absolut erfolgreich! Fotos zur Operation und des Tumors sind hier zu sehen. Bitte beachten Sie unbedingt, dass die Bilder nicht geeignet sind, um sie mit Kindern anzusehen!
Pinona erholt sich jetzt mehr und mehr von diesem Eingriff und möchte sogar schon ein wenig spielen. Auch ihr Appetit und ihr Gewicht nimmt von Tag zu Tag weiter zu - und dabei ist das Mäuschen auch noch richtig wählerisch!
Da unser lieber Schützling so große Fortschritte macht, hat sie von ihrem behandelten Arzt grünes Licht für eine baldige Ausreise bekommen. Sie kehrt jetzt erst einmal zurück zu ihrer Retterin nach Zaragoza und dort wird der Leishmaniosetest nochmals wiederholt. Wir halten alle Daumen für ein gutes Ergebnis!
Die große, tapfere Hundedame hat dann nach all den Strapazen sicher nur noch einen Herzenswunsch offen: Sie möchte eine liebe Familie finden, die sie ins Herz schließt und ihr das langersehntes Glück auf Lebenszeit gibt. Möchten Sie Pinonas Traum erfüllen? Dann melden Sie sich schnell bei ihrer Vermittlerin, damit sie Pinona bald beim Kofferpacken helfen kann!
Freitag, 13.03.2009
Unser Schützling Pinona konnte nun am vergangenen Mittwoch operiert werden, nachdem sie vorher von ihrer spanischen Helferin ordentlich gepäppelt wurde und dadurch auch schon ein wenig zugenommen hat.
Die tapfere Maus hat den schweren Eingriff den Umständen entsprechend gut überstanden.
Pinona wurde die Gebärmutter und daran ein riesigengroßer Tumor entfernt. Es müssen nun einige Nachuntersuchungen und -behandlungen folgen, um die liebe Hündin hoffentlich wieder ganz auf die Beine zu stellen.
Denn leider ergaben zu allem Übel die Voruntersuchungen noch die traurige Gewissheit, dass Pinonas Leishmaniose- und Erlichiosetiter erhöht ist, was zeigt, wie sehr ihr Körperchen belastet und geschwächt ist.
Wir und allen voran natürlich Pinonas Pflegemama, deren Herz die Süße ebenfalls im Sturm erobert hat, halten Pinona weiter alle Daumen, dass sie nun ordentlich Fortschritte macht und es jetzt nur noch bergauf geht. Die entzückende und tapfere Hündin hat es so verdient zu leben!!
Sonntag, 01.03.2009
Pinona ist nach Barcelona abgereist.
Freitag, 27.02.2009
Hoffnungsvolle News zu Pinona: Sie wird auf jeden Fall operiert! Was bleibt, ist zwar ein Risiko, sie überlebt die OP (schon allein aufgrund ihrer schlechten Allgemeinverfassung) nicht, aber es wurde dann wenigstens Alles versucht, ihr noch viel zu kurzes Leben zu retten! Und bisher haben wir die Prognose eines einzigen Arztes aus Zaragoza... Also nicht aufgeben und für Pinona erst einmal nach vorne sehen.
Nach Deutschland reisen kann sie im Moment und in diesem Zustand nicht, das ist klar.
Aber es hat sich für Pinona nun eine vielversprechende Option aufgetan: Sie wird heute von einer lieben, befreundeten Tierschützerin nach Barcelona geholt, die dort vor Ort einen wirklich guten und bekannten Tierarzt an der Hand hat, der sich sofort bereit erklärte, den Eingriff bei Pinona vorzunehmen. Wir hoffen, bald gute Neuigkeiten überbringen zu können und halten alle Daumen, dass es die liebe Maus schafft und damit noch viele, hoffentlich bald gesunde Jahre Leben vor sich hat!
25.02.2009
Leider ganz schlechte Nachrichten aus Spanien zu Pinona:
Unsere spanische Kollegin dachte nach Pinonas Rettung erst, sie sei trächtig und hat sie sofort untersuchen lassen. Das Ergebnis war 'leider' negativ. Die Diagnose ist, Pinona hat einen großen Tumor - entweder an der Gebärmutter oder an der Milz. Genau lässt er sich anhand des Röntgenbildes nicht lokalisieren.
Laut Arzt könnte er auch von einem Schlag herrühren.
Sitzt der Tumor an/in der Gebärmutter, könnte man es mit einer Kastration versuchen, ihn zu entfernen. Mit dieser Maßnahme gibt ihr der spanische Tierarzt ca. zwei Jahre Lebenserwartung ab OP. Stellt sich der Tumor als bößartig heraus, sieht die Prognose noch düsterer aus: Aufgrund Krebs müsste Pinona Chemotherapie erhalten. Und dann ist es ungewiss, wie lange sie trotz der Behandlung überleben würde. Falls sie eine Operation überhaupt überstehen wird, da sie momentan in sehr, sehr schlechter gesundheitlicher Verfassung und viel zu dünn ist und mangels Abwehrkräfte kaum etwas entgegenzusetzen hat...
Geschätzte Kosten Alles in Allem: Etwa 600,00 EUR.
Der Tumor in dieser Größe gleicht bereits einer tickenden Zeitbombe, die jederzeit explodieren könnte...
Letzte Option, die der Arzt uns darum genannt hat, ist, Pinona einschläfern zu lassen.
Im Moment wissen wir noch nicht, wie wir richtig und vor Allem im Sinne von Pinona handeln. In diesem Zustand kann Pinona nicht nach Deutschland auf Pflegestelle reisen. Eine Operation zu riskieren, könnte sie das Leben kosten. Keine zu wagen jedoch ebenso...
Pinona, liebes Mädchen, es tut uns so Leid!
22.02.2009
Gute Nachrichten! Pinonas Leben konnte gerettet werden und sie durfte die Tötung verlassen. Die schöne Hundedame hofft nun auf ihre 'ganz eigene' Familie...
Pinona tritt ihre Reise ins Glück natürlich geimpft und gechipt an.
Wer möchte der Traumhündin ihr Traumzuhause schenken?
Kontakt: martina_schuerhagl@yahoo.de
Pinona steht ebenfalls ganz oben auf der Tötungsliste in der Perrera Zaragoza.
Pinona ist sicher eine reinrassige Vertreterin der Spinone Italiano/Griffon. Was ihr aber in Spanien auch nichts nutzte, da sie trotzdem zum Sterben verurteilt ist...
Pinona ist nicht nur wunderschön, sondern auch sanft und lieb im Wesen. Sie versteht die Welt nicht mehr, an diesem grausamen Ort gelandet zu sein.
Wir bangen um ihr Leben und hoffen inständig, Pinona nicht enttäuschen zu müssen. Wir wünschen dieser zauberhaften Hündin Menschen, die ihr ihren Stolz wiedergeben und ihr ein Hundeglück für immer schenken.
Wer hat ein Herz für Jagdhunde mit Faible für Familienanschluß und geben Pinona die Chance auf LEBEN?
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